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Herausnehmbare Zahnspangen

Nach Meinung der Kieferorthopäden sind herausnehmbare Zahnspangen, die grundsätzlich aus einem Kunststoffkörper und einer Drahtkonstruktion bestehen, besonders gut für Patienten geeignet, deren Kieferwachstum noch nicht abgeschlossen ist und deren Fehlstellungen nur von leichter Natur sind. Allerdings eignen sich diese Apparaturen auch zur Vorbehandlung, bevor der Kieferorthopäde eine feste Spange einsetzt.

Herausnehmbare Spangen können dazu beitragen, das Kieferwachstum zu steuern, um ein harmonisches Zusammenspiel des Ober- und Unterkiefers zu erzielen.

Ein konsequentes Tragen der losen Spangen (etwa 12 bis 16 Stunden pro Tag) ist unbedingt erforderlich - sie können kurzzeitig zum Essen oder beim Sport herausgenommen werden. Häufig ist auch die Tragezeit während des Schulunterrichts limitiert, da sie das Sprechen einschränken und ein Verlustrisiko besteht. Das ist verständlich, dann muss die herausnehmbare Spange vorwiegend außerhalb der Schulzeit getragen werden. Unregelmäßig getragene Spangen führen leider dazu, dass sich die Zähne in ihre alte Position zurückbewegen und das Kieferwachstum weiterhin unkontrolliert abläuft.

Während der Eingewöhnungsphase kann es zu leichten Reizungen der Mundschleimhaut kommen. Dr. Kujat kann jedoch über Nachkorrekturen der Spange oder durch Verabreichung von Wachs, der auf die problematischen Stellen aufgebracht wird, für Abhilfe sorgen.

Gegenüber festen Spangen haben herausnehmbare den Vorteil, dass man sie zum Reinigen aus dem Mund nehmen kann und so die gründliche Säuberung mit der Zahnbürste und einer Mundspüllösung möglich ist.

In einem etwa sechs- bis achtwöchigen Rhythmus kontrolliert der Kieferorthopäde Dr. Kujat den Fortschritt der Behandlung. Falls die Notwendigkeit besteht werden die Drähte neu eingestellt, um sie an die neue Situation des Zahnsystems anzupassen.

Typen von herausnehmbaren Zahnspangen:

Aktive Platten: Sie bestehen aus einem Kunststoffkörper, Drahtbügeln, Metallfedern und Dehnungsschrauben. Letztere werden in regelmäßigen Abständen nach Anweisung des Kieferorthopäden gedreht, damit die aktive Platte nach und nach Druck auf den Kiefer ausüben kann. So kann der Kieferorthopäde beispielsweise die Weitung eines engen Kiefers erreichen. Der Kunststoffkörper kann derart von Dr. Kujat manipuliert werden, dass Zähne in ihrer Stellung auf dem Zahnbogen korrigiert werden können.

Aktive Platten und Aktivator

Aktive Platten und Aktivator (in Gelb) [Shutterstock]

Funktionskieferorthopädische Geräte:

Aktivator: Er besteht aus einem Kunststoffkörper mit angefügten Drahtbügeln, die an den Frontzähnen der Kiefer anliegen. Der Aktivator wirkt passiv auf die Hart- und Weichgewebe ein, indem er locker im Mund liegt und von der Mundmuskulatur gehalten wird. Nach der Anpassung der Kaumuskeln an das Gerät verändert sich in Folge auch die Knochenstruktur und passt sich den neuen Gegebenheiten, die durch den Aktivator geschaffen wurden, an.

Bionator: Dieses Gerät funktioniert ähnlich wie der Aktivator, hat jedoch einen weniger massigen Kunststoffkörper. Der Drahtbügel hält dabei die Wangen von den Zähnen ab. Der Bionator wird von Kieferorthopäden eingesetzt, um das Kieferwachstum zu steuern. Beispielsweise verwendet Dr. Kujat dieses Gerät, um Patienten mit Vorbiss, Überbiss oder offenem Biss zu behandeln.

KFO_Atlas_K5_408

Bionator [© Dentaurum KFO_Atlas_K5_408_2.png]

Funktionsregler nach Fränkel: Dieses Gerät funktioniert ebenfalls ähnlich wie der Aktivator. Es besteht aus Kunststoffplatten mit Drahtelementen. Einerseits halten die Pelotten die Wangen von den unterentwickelten Kieferpartien fern und regen deren Wachstum an, andererseits liegen die Pelotten bei den zu stark wachsenden Kieferzonen an und hemmen deren Wachstum.

Funktionsregler nach Fränkel

Funktionsregler nach Fränkel [© Dentaurum KFO_Atlas_K5_483.png]

Twin Block: Hier handelt es sich um eine Doppelplatte, die in jeweils ein Ober- und Unterkieferelement zerlegt ist, welche über mechanische Elemente (schiefe Ebenen in form von Plastikwällen) miteinander verbunden sind. Diese Apparatur verwendet der Kieferorthopäde Dr. Kujat, um den Unterkiefer im Falle eines diagnostizierten Rückbisses nach vorne zu verlagern.

Twin Block
Twin Block [© Dentaurum KFO_Atlas_K5_467.png]